Raus aus dem Flugzeug und rein ins Paradies. Rein in den Buggy und das Abenteuer in den Sanddünen beginnt. 500 km entlang an der Küste Brasiliens mit 2 Mietwagen vom Süden in den Norden. Das Land der unbegrenzten Strände und Caipirinhas. Sonnenschutz ab der ersten Minute ist dringend zu empfehlen. Erster Stopp an der Bar mit Kokosnuss und Acaî. Die ersten Sportler beim Kitesurfen beobachten und du bist angekommen. Jetzt geht es richtig los.
Der erste Tag von 5 Wochen. Geilo! In Paracuru ist die Gruppe komplett und es geht zusammen weiter nach Guajiru. Ein Traumhaus, wie es Malibu nicht schöner integrieren kann, stand vor uns in seiner vollen Pracht. Ein Strandhaus mit eigenem Palmengarten und direktem Zugang zum Spot lässt kitesurfbegeisterte Herzen höher schlagen. Endloser, menschenleerer Strand. Wasser und Wellen direkt vor der Haustür. Nur eine Gruppe von Rindern leistet uns Gesellschaft und es geht ab ins 28 Grad warme Wasser. Vor unserem nächsten Heim in Muitas wartet ein Einheimischer vor dem Tor, um uns aufzulauern. Aber stopp. Uns wurde aus der Kühlbox direkt vom Fahrrad fangfrischer Fisch angeboten. Die Männer werfen den Grill an. Die Mädels zaubern einen Salat mit frischen Zutaten vom Markt. Lecker! So laufen die Tage ab. Das typische Kitesurfdasein – Kite, eat, sleep, repeat. Am neuen Spot namens Almofalla gab es dann den ersten Stromausfall. Egal. Ab ins Dorf und sehen, was uns geboten wird. Der einzige Lichtblick war ein Restaurant ohne Menü. Nur ein Grill und nach Mutters Prinzip: „Was auf den Tisch kommt, wird gegessen.“ Frische Garnelen, Hühnchen, Salat und Reis. Das Leben kann so schön einfach sein. Genauso wie in Guriu. Das Tor nach Jerri und grandiosem Kitespot in Brasilien für jedermann. Eine Mischung aus Lagunen und dem offenen Meer. Inklusive der Möglichkeit eines Downwinders mit 35 km Länge. In Jerri kann man nicht nur Party machen, sondern an jeder Ecke auch wunderschöne Kunst entdecken. Eine schöne Welle war inklusive.
Wir wollten me(e)hr und das bekamen wir. Jeden Tag Wind.
Der Spot im nächsten Ort namens Ponte do Anel, mit Contest, Bier und richtig gutem Essen, hatte sich super in unsere Kitesafari in Brasilien eingereiht. Erneut wurden uns frischer Fisch und Garnelen präsentiert. Fernab vom Strand konnte man auch ein Meereskundemuseum und die Straßen mit vollen Märkten erkunden. Das Highlight ist das Parnaiba Delta. Wir haben nachts eine Tour gemacht. Gut ausgestattet mit Mückenspray haben wir Kaimane, Schlangen, Flughunde und das Riesenmeerschweinchen namens Capybara gesehen. Nur die Scheinwerfer konnten Licht ins Dunkel bringen. Begleitet von dem Gesumme von Tausenden Moskitos und kreischender Brüllaffen rauschten wir durch den Urwald inmitten von Brasilien. Ein sehenswertes und hörenswertes Erlebnis. Nicht genug, denn es folgte Tatajuba. Wieder jeden Tag bei durchschnittlich 30 Knoten Kiten. Bei solchen Temparaturen selbstverständlich vor dem Mahl. Frühstück mit einem Kolibri und Abendessen im Gartenrestaurant mit einer herzlichen Gastgeberfamilie machten die Stunden unter Freunden perfekt. Im nächsten Ort begegnete uns dann endlich unser bestes Caipirinha-Erlebnis in Kombination mit tollem Essen, welches Austern vom Fahrrad inkludierte. Wir hatten die Lagune zum Abschluss in Taiba, dem Kitesurf-Mekka von Brasilien, fast ganz für uns alleine.
Wer dem Winter entfliehen, endlose Strände, köstliches lokales Essen, offenherzige Menschen und wunderschöne Unterkünfte mit Gleichgesinnten erleben möchte, muss nach Brasilien!
Für jeden Wassersportliebhaber ein klares To-Do auf der Bucketlist.
Aloha und danke fürs Lesen! Wenn ihr Fragen habt, einfach fragen.